Barrels, Flavours und Datenmodelle

Ein funktionierendes WissKI hat mehrere Schichten. Grundlegend benötigt es im konkreten Fall als Serverinfrastruktur einige Systemprogramme, einen Apache-Server, PHP mit einigen weiteren PHP-Submodulen, einer MariaDB-Datenbank, einen RDF4J-Triplestore und eine installierte Drupal-Instanz, die durch das WissKI-Modul und einige wenige Drupal-Module erweitert wurde, die WissKI als Abhängigkeiten benötigt. Mit Hilfe der Docker-Containervirtualisierung kann diese Infrastruktur in einer Anleitung beschrieben werden, sodass mit wenig Aufwand Drupal-/WissKI-Umgebungen auf eigenen PCs oder Servern erstellt werden können, ohne langwierige Installationen und Konfigurationen vollziehen zu müssen. Diese automatischen Installations- und Konfigurationsanleitung, die als Ergebnis eine sofort einsetzbare Drupal-/WissKI-Instanz zur Verfügung bereitstellen, wird als WissKI-Barrel bezeichnet.

Da jedes Fachgebiet eigene Anforderungen und Konzeptionen an seinen Gegenstand hat, fallen auch die Ontologie, Pathbuilder, Bundles und Fields Datenmodelle und evtl. benötigten Drupal-Erweiterungen bzw. ihre Konfigurationen unterschiedlich aus. Diese an ein spezielles Fachgebiet angepassten Drupal-/WissKI-Umgebungen mit Modulkompositionen und vorkonfigurierten WissKI, Pathbuilder und Bundles und deren Feldern werden als WissKI-Flavours betitelt.

Den Kern eines jeden Flavours stellt sein Datenmodell dar, das heißt die Beschreibung der Entitäten und deren Eigenschaften mit einer hinterlegten Semantik. Die konkrete Umsetzung der Entitäten-Eigenschaften-Semantik-Beziehungen in Ontologie, Pathbuilder und Bundles und Field-Konfigurationen ist ein WissKI-Datenmodell.